Repertoire-Empfehlungen
Papp: Wolgagambit A58 (Empfehlung für Schwarz)
1.d4 Sf6 2.c4 g6 3.Sf3 Lg7 4.g3 c5 5.d5 b5 6.cxb5 a6 7.bxa6 d6 8.Sc3 0-0 9.Lg2 Sbd7 10.0-0 Sb6

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Ganz bewusst ist die Zugreihenfolge nicht original Wolgagambit. Denn Petra Papp versteht ihren Repertoirevorschlag für Schwarz ausdrücklich als Waffe gegen Königs- bzw. Grünfeld-Indisch mit g3. Für Schwarz ist es ganz wichtig, dass er das Schlagen auf a6 hinausschiebt. |
Moskalenko: Holländisch A80 (Empfehlung für Schwarz)
1.d4 f5 2.Sc3 Sf6 3.Lg5 d5 4.e3

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Viele Spieler haben erkannt, dass das Schlagen 4.Lxf6 nicht die erhofften Ergebnisse bringt, siehe auch den Beitrag in CBM 177. Viktor Moskalenko hat sich daher auch mit der soliden Alternative 4.e3 befasst. Weiß willSf3, Ld3, Se2 und dann c4 spielen, was aber etwas langsam ist. |
Kosintseva: Französisch C11 (Empfehlung für Weiß)
1.e4 e6 2.d4 d5 3.Sc3 Sf6 4.e5 Sfd7 5.Sce2 c5 6.c3 Sc6 7.Sf3

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Wie Nadezhda Kosintseva in ihrem Beitrag demonstriert, sollte Schwarz mit bestem Spiel gegen 5.Sce2 sicher ausgleichen können. Allerdings ist die Unwissenheit über den besten schwarzen Plan groß und ein gut vorbereiteter Weißspieler darf sich daher einige Chancen ausrechnen. |
Kritz: Französisch C15 (Empfehlung für Weiß)
1.e4 e6 2.d4 d5 3.Sc3 Lb4 4.a3 Lxc3+ 5.bxc3 dxe4 6.Dg4 Sf6 7.Dxg7 Tg8 8.Dh6

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Der Zug 4.a3 hat zur Zeit keine starken Befürworter. Aber Leonid Kritz zeigt, dass die Sache nicht so klar ist und Schwarz in der Diagrammstellung eigentlich nur einen guten Zug besitzt. Dieses Wissen scheint aber nicht sehr verbreitet zu sein. |
Kuzmin: Spanisch C83 (Empfehlung für Schwarz)
1.e4 e5 2.Sf3 Sc6 3.Lb5 a6 4.La4 Sf6 5.0-0 Sxe4 6.d4 b5 7.Lb3 d5 8.dxe5 Le6 9.Sbd2 Sc5 10.c3 Le7 11.Lc2 d4 12.Sb3 d3

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Wenn in Partien der Weltspitze der Offene Spanier aufs Brett kommt, dann kann man fast sicher mit der Diagrammstellung rechnen. Alexey Kuzmin hat sie untersucht und kommt zu dem Urteil, dass Schwarz gute Ausgleichschancen besitzt aber auch sehr viel wissen muss. |
Sumets: Halbslawisch D46 (Empfehlung für Weiß)
1.d4 d5 2.c4 c6 3.Sc3 Sf6 4.e3 e6 5.Sf3 Sbd7 6.Dc2 Ld6 7.Ld3 0-0 8.0-0 e5 9.cxd5 cxd5

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Die Variante mit 8...e5 ist sehr gute Remiswaffe. Man muss aber bereit sein, ein minimal schlechteres Endspiel zu verteidigen, was laut Andrey Sumets nicht für jeden die richtige Strategie darstellt. Weiß sollte variabel reagieren können. |
Marin: Grünfeld-Indisch D93 (Empfehlung für Schwarz)
1.d4 Sf6 2.c4 g6 3.Sc3 d5 4.Lf4 Lg7 5.e3/Sf3 0-0 6.Sf3/e3 c6

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Scheinbar hat Weiß hier die günstige Version einer Schlechter-Verteidigung, weil der Läufer bereits nach f4 entwickelt uist. Aber Mihail Marin weist in seinem Beitrag darauf hin, dass der Läufer auch exponiert steht und Schwarz einige zusätzliche Möglichkeiten gibt. |
Ris: Grünfeld-Indisch D96 (Empfehlung für Schwarz)
1.d4 Sf6 2.c4 g6 3.Sc3 d5 4.Sf3 Lg7 5.Db3 dxc4 6.Dxc4 Le6

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Zwar ist es meistens Weiß, der den tief ausanalysierten Varianten im Grünfeld-Inder ausweichen will, aber für Schwarz ist die Notwendigkeit umfangreicher Theoriekenntnisse natürlich genauso ein Problem. Robert Ris schlägt daher das bisher wenig gespielte 6...Le6 vor. |
Stohl: Nimzoindisch E21 (Empfehlung für Schwarz)
1.d4 Sf6 2.c4 e6 3.Sc3 Lb4 4.Sf3 0-0

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Im Artikel von Igor Stohl geht es hauptsächlich um 5.Lg5 (5.e3 sowie 5.Dc2 würden eher zu anderen Hauptsystemen überleiten). Dann ist 5...c5 ein gut zur Eröffnung passender Zug, der laut unserem slowakischen Autor Schwarz zufriedenstellendes Spiel gibt. |
Krasenkow: Königsindisch E94 (Empfehlung für Weiß)
1.d4 Sf6 2.c4 g6 3.Sc3 Lg7 4.e4 d6 5.Sf3 0-0 6.Le2 e5 7.0-0 Sa6 8.Te1

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Michal Krasenkow untersucht vor allem die beiden wichtigsten schwarzen Antworten 8...c6 sowie 8...De8. Er sieht Weiß danach im Vorteil, denn "es fällt Schwarz nicht leicht, ausreichendes Gegenspiel zu erzeugen". |
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